Kleiner Bericht von mir in der Jungfrau Zeitung
Auf und ab in der ersten Saisonhälfte

Nach vielen Trainingstagen auf dem Gletscher von Saas Fee und einem dreitägigen Schneetraining im Stubaital in Österreich ging Ende November endlich die Rennsaison los. Der Herbst war lang und die Mattner Snowboardcrosserin hat viel trainiert. Sie sei froh gewesen, endlich Rennen fahren zu können und sich mit den Konkurrentinnen zu vergleichen.
FIS-Rennen zum Start
In dieser Saison bestreitet Stefanie Rieder vor allem Europacuprennen und will um die Gesamtwertung fahren. Ziel ist ein Platz unter den besten fünf im Gesamtklassement. Um jedoch wieder in den Rennmodus zu finden, begann Rieder die neue Saison mit einem FIS-Rennen in Breuil Cervinia. Der Cross war eher einfach mit vielen Kurven und relativ flachem Gelände. Am Samstag kämpfte sie sich mit guten Läufen bis ins grosse Finale und erreichte den vierte Schlussrang. Mit diesem Ergebnis war die Mattnerin zufrieden für das erste Rennen, wollte einen Tag später aber nochmals voll angreifen. Leider geschieht oft nicht alles so, wie man es sich erwünscht. Denn am Sonntag windete es stark, und es kamen ab und zu starke Windböen auf. Genau so eine Windböe erwischte Rieder in der Qualifikation kurz vor der Fläche und brachte sie fast zum Stillstand. Daraus resultierte eine sehr schlechte Qualifikationszeit, was den 18. Rang bedeutete und somit erreichte sie den Finaleinzug unter die besten 16 Frauen nicht.
13. Rang im ersten Europacup
Zwei Wochen später fand der erste Europacup in Montafon statt. Eine Woche zuvor fand am selben Ort bereits ein Weltcup statt. Der Cross war also wesentlich anspruchsvoller als der in Cervinia. Ein schneller Kurs mit grossen Sprüngen. Zum ersten Mal wurde zu sechst statt zu viert gestartet. Am Samstag gelang Rieder ein guter Lauf im Achtelfinale und sie erreichte das Viertelfinale. Dort stürzte Rieder allerdings beim ersten Sprung und schied aus. Zum Abschluss gewann sie dafür den sogenannten «Loser-Heat» gegen die anderen Ausgeschiedenen. Das brachte Rieder den 13. Schlussrang ein.
Am Sonntag gab sie nochmals Vollgas und erreichte mit guten Läufen das grosse Finale der besten sechs Frauen. Der Finallauf lief aber nicht wie erwünscht, und Rieder erreichte das Ziel als Fünfte.
Von Konkurrentin abgeschossen
Bereits ein Wochenende später fand der nächste Europacup in Cortina d’Ampezzo statt. Wieder ein italienischer Kurs mit vielen Kurven und wenig anderen Elementen. Am Samstag gelang ihr ein guter erster Lau,f und die 20-Jährige lag vom Start an in Führung. Eine Gegnerin wollte jedoch überholen und knallte voll in Rieder hinein. Das kostete viel Speed und Rieder wurde Dritte. Am Ende resultierte der neunte Rang.
Einen Tag später setzte sie sich im Viertelfinal durch, allerdings war eine Runde später nach einem taktischen Fehler Schluss. Zu allem Übel stürzte Rieder noch im kleinen Finale und wurde am Ende Achte. Das nächste grosse Ziel von Rieder ist der Heim-Weltcup in Veysonnaz.
Pressedienst/Redaktion