Geschichte
Seit ich laufen kann, mache ich Sport. Mit 2 Jahren habe ich mit Skifahren und Eiskunstlaufen angefangen. Seit damals gehört der Sport zu meinem Leben. Ich liebe Herausforderungen und versuchte schon immer mich zu verbessern und meine Ziele zu erreichen. Ich ging früher oft mit meiner Mutter und meiner Schwester an Läufe in der ganzen Schweiz, zum Beispiel auch an den GP in Bern oder den Frauenlauf. Mit 6 Jahren fing ich mit Leichtathletik an und meldete mich in der JO an, um jeden Samstag ein geleitetes Skitraining zu absolvieren und an Skirennen teilzunehmen. In der 4. Klasse trat ich der Gymnastikgruppe bei, mit welcher wir zweimal Jugendschweizermeister im Vereinsturnen wurden. Mit Tennis und Volleyball konnte ich mich auch noch für Ballsportarten begeistern.
Da mir das Skifahren zu langweilig wurde wollte ich unbedingt einmal einen Tag Snowboarden gehen, dies erlaubten mir meine Eltern wegen Knieschäden jedoch leider nicht. In der 7. Klasse konnte ich sie jedoch überzeugen und ich ging von nun an am Samstag mit einem Snowboard in die JO. Ich erlernte es sehr schnell und war riesig begeistert vom Snowboarden. Als ich 2010 den Boardercross Wettkampf von den Olympischen Spielen von Vancouver im Fernseher sah, war mir bewusst, diesen Sport will ich auch ausüben. So suchte ich nach einem Verein, welcher Boardercross anbietet. Ich stiess auf den Head-Hunt-Day vom Berner Regionalkader BABE. Dies ist ein Sichtungstag, bei dem neue Talente gesucht wurden, also die perfekte Möglichkeit für mich. An diesem Tag nahm ich teil und wurde ins Regionalkader BABE (Boarding Association Berne) aufgenommen.
2010/2011 fuhr ich also meine erste Boardercross Saison. Ich startete an FIS Rennen im Inn-und Ausland und an Opens in der Schweiz. Die Saison verlief ziemlich gut und ich konnte sogar die Giant-X-Tour (Schülermeisterschaft der ganzen Schweiz) gewinnen und bekam ein Jahr Sponsoring von Dakine. Dazu kamen mehrere Podestplätze an Schweizer Opens, ein 9. Rang an den Elite Schweizermeisterschaften und ein 12. Rang im Europacup der Lenk. In der Gesamtwertung der Schweizer Open Tour belegte ich den 3. Schlussrang.
Mit diesen Resultaten wurde ich im Mai 2011 ins nationale C-Kader von Swiss Snowboard aufgenommen. Im Sommer 2011 wurde ich zudem in die Talentförderungsklasse des Gymnasiums Hofwil aufgenommen. Die Talentförderungsklasse ist eine Klasse von begabten Sportlern, Musikern und Künstlern. Die Ausbildung dauert ein Jahr länger, als das reguläre Gymnasium, dafür hat man genügend Zeit um zu trainieren. Dies ermöglicht mir, dass ich bis zu 6 Mal ein Konditionstraining oder auch Schneetrainings während der Woche durchführen kann. Ich wohne während der Woche im Internat des Gymnasiums Hofwil in Münchenbuchsee. Somit kann ich die Schule und das Training in Bern gut unter einen Hut bringen. Von August bis November trainieren wir jeweils auf dem Gletscher von Saas Fee. Im Dezember startet die Rennsaison, welche immer mit der Schweizermeisterschaft Anfangs April abgeschlossen wird.
In meiner Zweiten Rennsaison (2011/2012) hatte ich leider Pech und brach mir beim zweiten Rennen den Oberarm schwer, sodass ich operieren musste und die ganze Saison ausgefallen bin. Ich kämpfte mich jedoch zurück und begann im Frühling wieder richtig zu trainieren und mich auf die neue Saison vorzubereiten. Denn in dieser Saison durfte ich die ganze Europacup-Tour fahren. Ich hatte jedoch im Sommer mit Rückenschmerzen zu kämpfen und musste wegen der Diagnose „Bandscheibenvorfall“ eine Trainingspause einlegen. Doch auch durch diese Verletzung verlor ich die Motivation nicht und kämpfte weiter um irgendwann mein Traum, an den Olympischen Spielen teilzunehmen, zu verfolgen. Durch spezielle Übungen lernte ich meine schwachen Bandscheiben in den Griff zu bekommen, damit ich die Saison 2012/2013 im Europacup durchstehen konnte. Mir gelang eine solide Saison im Europacup mit dem 11. Rang in der Gesamtwertung. Mit dem 3. Rang an der FIS Elite Schweizermeisterschaft, konnte ich meine Form bestätigen.
In der Saison 2013/2014 konnte ich nochmals einen grossen Schritt nach vorne machen und erreichte erstmals einen grossen Final in einem Europacup. Die Saison beendete ich auf dem guten 5. Rang in der Gesamtwertung des Europacups.
Im Sommer 2014 bestand ich die Matura und danach rückte ich in die Spitzensport-RS ein. Ich absolvierte im Juli die 5Wochen Grundausbildung in Lyss. Im April 2015 werde ich für weitere 13 Wochen RS in Magglingen einrücken. Dies ermöglicht mir täglich zu trainieren und nebenbei Geld zu verdienen. Die Spitzensport-RS ist eine optimale Vorbereitung für die Olympischen Spiele. Nach der Spitzensport-RS möchte ich ein Sportstudium beginnen.
Diesen Sommer konnte ich mich im Konditionstraining nochmals steigern und auf dem Schnee erzielte ich deutliche Fortschritte. Ich bin zuversichtlich, dass mir diese Saison nochmals eine Steigerung gelingt und ich im Europacup aufs Podest fahren werde.
Ich bin eine sehr ehrgeizige Person, ich weiss was ich will und gebe alles um meine Ziele zu erreichen.