Das Ende vor dem Beginn!
Veröffentlicht in 20. November 2015 Hinterlasse einen Kommentar
In den letzten 4 Monaten habe ich vieles erlebt von dem ich berichten kann. Ich bereitete mich auf den Gletschern von Saas Fee, Zermatt, Stelvio und Hintertux auf die neue Saison vor. Das Training verlief gut und ich konnte einige Fortschritte erzielen. Nebenbei besuchte ich die Univesität in Bern und trainierte auch konditionell fleissig weiter, um ready zu sein für die Saison. Eigentlich sind die letzten Monate wie im Fluge vergangen.
Auf dem Schnee trainierten wir im Freestylpark von Saas Fee auf den Kickern und in der Pipe, um das Boardgefühl zu verbessern. Im Boardercross trainierten wir vor allem die Stargerade, die aus mehreren Rollers und Wutangs bestand. In Zermatt feilten wir vor allem an der Kurventechnik und an der Position auf dem Snowboard. Leider hatten wir auch ab und zu Pech mit dem Wetter und so konnten wir auf dem Stelvio Gletscher nur an zwei Tagen von vier trainieren. An den restlichen zwei Tagen trainierten wir im selbstgebauten Punptrack beim Hotel.
Am 2. November sind wir nach Hintertux gereist, um dort 4 Tage zu trainieren. Die Bedingungen waren perfekt und wir konnten optimal trainieren. Im Freestylepark trainierten wir auf den grossern Sprüngen, um uns an die Airtime zu gewöhnen und im Cross stand eine super Startgerade mit vielen technischen Elementen bereit. Ich hatte eine super Woche und konnte mich jeden Tag steigern. Ich fühlte mich immer besser auf dem Board und war bereit für die Saison. Doch es kam ganz anders…
Am Freitag bei der wohl letzten Fahrt kam ich beim Kicker in der Luft in Schräglage und flog wie Superman durch die Luft. Das dies keine sanfte Landung wird, war mir schon in der Luft bewusst, und so landete ich auf dem Rücken im Schnee. Ich spürte direkt, da ist was nicht in Ordnung und so musste ich mit dem Helikopter ins Spital in Schwaz geflogen werden. Nach dem Röntgen und CT war klar, meine Wirbelsäule ist gebrochen. Genauer gesagt, ich hatte einen Berstungs- und Luxationsbruch beim Lendenwirbel 2. Ich kann von grossem Glück reden, dass ich keine neurologischen Schäden habe, und meine Beine normal bewegen kann. Da der Bruch aber instabil war, musste ich operiert werden und wurde zuerst einmal ins Spital in Innsbruck verlegt. Nach vielen Besprechungen und Planänderungen wurde ich dann schliesslich am Montagmorgen mit der Rega zurück in die Schweiz verlegt und im Inselspital Bern am Dienstagmorgen operiert.
Von Freitag bis zur Operation lag ich in einem Liegegips, der die Wirbelsäule stabilisierte, damit nichts passieren konnte. Bequem war dies aber natürlich nicht und ich war froh als ich endlich operiert wurde. Die OP ist gut gelaufen und bereits am nächsten Tag bin ich das erste Mal aufgesessen. 🙂 Am Freitag wagte ich die ersten Schritte alleine, es war ein gutes Gefühl, wieder auf den Beinen zu stehen. Seit letztem Montag bin ich nun wieder zu Hause bei meiner Familie in Matten. Bis ich wieder selbstständig leben kann und die Universität besuchen kann, wird es wohl noch etwas dauern. Mit kleinen Schritten bin ich nun auf dem Weg zurück in mein altes Leben und jeden Tag gehts ein Stückchen besser. 🙂
Ich möchte mich bei Allen ganz herzlich bedanken, die mich unterstützt haben in der letzten Zeit. Vielen Dank für die vielen Genesungswünsche, Motivationsworte und einfach dass ihr da wart. Es ist schön zu sehen, dass man auch in so negativen Momenten nicht alleine ist.
Bis bald..
..Steffi
Treffen mit Roger Federer
Veröffentlicht in 29. Juli 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Die letzten Monate habe ich in Magglingen in der Spitzensport RS verbracht und mich auf die neue Saison vorbereitet. Ich konnte von super Trainingsbedingungen profitieren und wurde in allen Bereichen gut unterstützt. Neben den Trainings konnten wir auch in die Massage und Physio oder wir hatten Medienschulung, Autogenes Training oder Englischkurs. Wir wurden also nicht nur in unserem Sport gefördert, sondern auch in vielen anderen Bereichen weitergebildet, die wichtig sind für einen Spitzensportler.
Im Training konnte ich einige Fortschritte erzielen und eine gute Basis schaffen für die kommende Saison. Ein gutes Sommertraining für einen Snowboarder ist natürlich das Wellensurfen. Deshalb waren wir noch eine Woche in Peniche (Portugal) und absolvierten meistens 3 Surfsessions am Tag. Es war ein super Training und machte wahnsinnig viel Spass.
Zwei Tage verbrachten wir noch in Tenero, wo wir die Möglichkeit hatten auf dem Boot von meiner Teamkollegin Debby das Wakesurfen auszuprobieren. Eine Woche später versuchten wir uns auch noch bein Bungee-Surfen auf der Aare in Bern. Auch das war eine spannende Erfahrung und sicher nicht das letzte Mal. 🙂
Am 10. Juli wurden wir aus der Spitzensport RS entlassen. Danach genoss ich ein paar freie Tage in Budapest, bevor das Training zu Hause wieder begann. Nächste Woche werde ich nach Fuerteventura fliegen und dort eine Woche Wellensurfen gehen. Das Surfen hat mich so richtig gepackt und wenn man dies noch mit Ferien kombinieren kann, ist es doch perfekt. 😀
Mitte August findet dann das erste Schneetraining in Les Deux Alpes statt. Dort geht es darum, sich wieder an den Schnee zu gewöhnen. Am Nachmittag werden wir Biken gehen oder andere Sportarten ausprobieren. Ab September trainieren wir dann wieder auf den Schweizer Gletschern in Zermatt und Saas Fee. Mitte September beginne ich ein Psychologie-Studium an der Universität in Bern.
Gestern hatte ich die Möglichkeit an einem Treffen mit Roger Federer teilzunehmen. Seit drei Jahren werde ich von der Roger Federer Foundation unterstützt und nun hatten alle Patenkinder die Möglichkeit Roger zu treffen. Zu Beginn konnten wir ihm beim Training zusschauen und danach beantwortete er noch unsere Fragen und gab uns wertvolle Tipps für unsere Karriere. 🙂 Für mich ist Roger Federer einer der bemerkenswertesten Sportler. Er ist trotz vielen Erfolgen immer am Boden geblieben und hat eine enorme mentale Stärke.
Bis bald..
..Steffi
6. Gesamtrang im Europacup und erster Sieg an einem FIS Rennen
Veröffentlicht in 3. Mai 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Es ist Anfangs Mai, ich bin seit drei Wochen in Magglingen in der Spitzensport-RS und bereite mich bereits auf die neue Saison vor. Die letzte Saison liegt schon etwas hinter mir, da ich es aber versäumt habe einen Bericht zu schreiben, werde ich die vergangene Saison nochmals aufgreifen und von meinen letzten Rennen berichten. 🙂
Nach dem gelungenen Wochenende am Europacup in der Lenk bin ich eine Woche später voll motiviert für das Europacup-Finale nach Bad Gastein (Österreich) gereist. Geplant war ein Trainingstag am Donnerstag und die zwei Rennen am Freitag und Samstag. Doch wieder einmal mehr kam alles anders als geplant. Wegen den schelchten Wettervoraussichten wurde der Trainingstag gestrichen und das erste Rennen fand bereits am Donnerstag statt. Das Wetter war wie erwartet ziemlich schlecht und auch der Kurs enttäuschte uns. Ich fühlte mich bereits bei den Trainingsläufen nicht wohl, da es so neblig war, dass man praktisch nichts sah ausser die Tore und Sicherheitsnetze. Bei meinem Qualifikationslauf verschlechterte sich die Sicht nochmals, so dass ich nur noch etwa 2m weit sah. Ich fuhr zu verhalten und zu unsicher und qualifizierte mich nicht für die Finals. Schnell versuchte ich diesen Tag abzuhacken und mich auf das letzte EC-Rennen vorzubereiten.
Am Freitag blieben die Bergbahnen jedoch zu und anstatt ein Rennen zu fahren, gab es eine Stadtbesichtigung und Shoppingtour in Salzburg. Am Samstag konnte ein Rennen durchgeführt werden und sogar das Wetter spielte einigermassen mit. Der Nebel war verschwunden und nur noch der Wind wehte ab und zu, so dass auf einen Qualifikationslauf verzichtet wurde und direkt mit den Heats gestartet wurde. Der erste Heat überstand ich ohne grosse Probleme, jedoch im Viertelfinale hatte ich eine Rangelei mit einer Gegnerin, die mich zwei Mal versuchte wegzudrücken und an mir vorbeizukommen. Es gelang ihr nicht, jedoch erreichte ich das Ziel nur als Dritte, was nicht reichte für den Halfinal. Ich beendete das Rennen auf dem 9. Schlussrang.
Das bedeutete den 6. Rang in der Europacup Gesamtwertung. Zu Beginn der Saison hatte ich mir die Top 3 als Ziel gesetzt. Doch durch das starke Starterfeld (Weltcupfahrer) an den meisten Europacup-Rennen, wurde es immer wie schwieriger dieses Ziel zu erreichen. Nun rückblickend bin ich zufrieden mit dem 6. Rang auch wenn mehr möglich gewesen wäre. 🙂
Nach dem Europacup-Finale war meine Saison jedoch noch nicht zu Ende. Ich reiste bereits am nächsten Dienstag mit ein paar Rookie-Fahrern nach Val Thorens an die Französische Meisterschaft. Dort erwartete uns ein super Kurs und viele gute Fahrer/innen (Gesamtweltcupsiegerin & Juniorenweltmeisterin). Ich konnte einige spannende Heats fahren und schlussendlich das kleine Finale gewinnen und den 5. Schlussrang sichern. 🙂 Gestärkt durch eine köstliche Nutella-Crêpes reisten wir nach Hause.
Am folgenden Samstag sollte die Schweizermeisterschaft, die bereits verschoben wurde, in Sedrun durchgeführt werden. Die Wetteprognosen sahen leider alles andere als gut aus und so wurde die SM definitiv nicht durchgeführt. Am Ostermontag fand trotzdem ein FIS Rennen statt, jedoch der SM-Titel wurde nicht vergeben.
Ich freute mich auf ein letztes Rennen, bei dem man nochmals alle Fahrer (oder einfach all jene, die noch motiviert waren und noch nicht in die Ferien verreist sind) zu sehen. 🙂 Zum Abschluss präsentierte sich das Wetter noch von seiner besten Seite und wir konnten einen sonnigen Tag geniessen. Ich konnte zwei gute Heats fahren und das Rennen in einem spektakulären und spannenden Finale gewinnen. :)) Danke Girls…es war ein toller und lustiger Tag 😉
Vier Tage später nahm ich am Swiss Ski Sponsoren-Skitag in Zermatt teil mit dem Verbandsspornsor Alpiq. Ich konnte einen tollen und vor allem lustigen Tag auf den Pisten von Zermatt verbringen und einige tolle Bekanntschaften machen. Danke an Alpiq und alle, die an diesem Skitag teilgenommen haben für den unvergesslichen Tag. 🙂
Letztes Wochenende habe ich dann meine Snowboardsaison definitiv abgeschlossen mit den Draft Days auf dem Corvatsch. In diesen 3 Tagen ging es darum, einige Übungen zu machen in der Pipe, auf der Piste und über die Kicker. Alle Trainer von Swiss Snowboard waren anwesend und bewerteten uns nach unserem Können. Es waren drei harte Tage und nun bin ich froh, das Snowboard für die nächsten 3 Monate in den Keller zu stellen. 🙂 Denn momentan bin ich schon wieder fleissig am Trainieren für die neue Saison. Mir bleiben noch 10 Wochen Spitzensport-RS übrig, die ich nutzen werde, um einige Fortschritte im Bereich Kraft, Ausdauer, Koordination und Mentaltraining zu erzielen. Nächste Woche werde ich meine Ausdauer in einem Rennvelo-Trainingscamp in Giverola (Spanien) trainieren.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei allen Sponsoren, Stiftungen, Gönnern, Trainern, Familie und Freunden! Ohne eure Unterstützung wäre es für mich nicht möglich diesen Sport auszuüben! Vielen vielen Dank!!! 😀
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer und ich werde mich ab und zu mit einigen News aus meinem Sommertraining melden. 🙂
Liebe Grüsse
Steffi
Erfolgreiches Europacup-Wochenende in der Lenk
Veröffentlicht in 2. April 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Endlich habe ich mich erholt von der Hinrerschütterung und auch beim MRI war alles in Ordnung. 🙂 So stand einem Start am Heimeuropacup in der Lenk am 20./21. März nichts mehr im Wege. Ich war top motiviert endlich wieder ein Rennen fahren zu können, und dies bemerkte man auch an meiner Fahrweise. Mir gelangen von Beginn an gute Läufe und ich fühlte mich sicher im Cross, als hätte ich keine Verletzungspause hinter mir. Wahrscheinlich hat mir diese Pause sogar gut getan und so konnte ich neue Motivation sammeln.
Am Freitag gelang mir ein guter erster Qualifikationslauf (5. Rang), mit dem ich mich direkt für das Finale der besten 16 qualifizieren konnte. Wie im Weltcup erreichten die ersten 8 Frauen und 16 Männer nach dem ersten Qualilauf direkt die Finals. Die Restlichen konnten sich mit einem zweiten Qualilauf für das Finale der besten 16 Frauen und 32 Männer qualifizieren. Mit einem spektakulären Überholmannöver in der ersten Bank konnte ich mich als Erste im Halbfinale für den grossen Final qualifizieren. Im grossen Finale gelang mir wieder ein guter Start, wie schon in den vorherigen Läufen, und ich konnte in Führung gehen. Doch leider erwischte ich in der ersten Banke einen Schlag, den ich nicht standhalten konnte und leider stürzte. Aus, war der Traum vom Podest und wieder einmal mehr ergab sich nur der undankbare Platz neben dem Podest. Trotzdem war ich zufrieden, nach meiner Verletzungspause gleich beim ersten Rennen im grossen Finale zu stehen. 🙂
Am Samstag qualifizierte ich mich wieder als Fünfte für die Finals. Das Viertelfinale überstand ich ohne grosse Probleme, doch im Halbfinale hatte ich einen harten Kampf mit einer Französin. Bei einem Sprung verlor ich etwas die Kontrolle und landete auf der Kante, was mir viel Zeit kostete und der Französin die Chance gab, mich zu überholen. Diese Chance nutzte sie und ich erreichte das Ziel als Dritte, was leider nur für den kleinen Final reichte. Im kleinen Finale lag ich bis zur letzten Kurve in Führung, wurde jedoch noch von meiner Teamkollegin Alex überholt und erreichte den 6. Schlussrang.
Am Sonntag starterte ich noch am Open, bei dem auch die ganz jungen Fahrer/Fahrerinnen teilnehmen konnten in den U15 und U13 Kategorien. Es machte Spass zu sehen, wie viele Junge bereits Snowboardcross fahren und Freude an dieser Sportart haben. 🙂 Die Jüngsten waren erst 5- und 7-jährig. Ich hatte riesigen Spass an diesem Tag und konnte zum Schluss auch noch gewinnen. 🙂
Nur drei Tage später reiste ich schon wieder weiter nach Bad Gastein in Österreich, um die letzten zwei Europacup-Rennen zu bestreiten. Doch wie schon oft in dieser Saison wollte das Wetter nicht mitspielen. So wurde der geplante Trainingstag vom Donnerstag in ein Rennen umgewandelt und das Rennen am Freitag wurde auf Samstag verschoben, weil am Freitag die Bergbahnen geschlossen blieben. Am Donnerstag kam ich überhaupt nicht klar mit dem Kurs, da man nichts sah ausser den Torflaggen und den Sicherheitsnetzen. Aus meiner Sicht, war es ziemlich gefährlich, so ein Rennen durchzuführen, da es schlussendlich auch einige Verletzungen gab. Wie zu erwarten war, gelang mir nur ein unsicherer Qualilauf, der nicht reichte, um die Finals zu erreichen.
Am Freitag genossen wir unseren freien Tag in Salzburg. Wir erkundeten die Stadt, gingen Shoppen und genossen ein chinesisches Mittagessen. 🙂 Am Samstag galt es wieder ernst und wir richteten unsere Konzentration aufs Snowboarden. Wegen dem Wind wurden keine Qualifikationsläufe gefahren, da dies nicht fair gewesen wäre. So wurde direkt mit den Heats gestartet. Das Achtelfinale überstand ich als Zweite doch im Viertelfinale stürzte ich leider und schied als Dritte aus. Somit erreichte ich den 9. Schlussrang.
Die Europacup Gesamtwertung schloss ich auf dem guten 6. Rang ab. Obwohl ich mir anfangs Saison mehr erhofft habe, bin ich nun zufrieden mit dem Ergebnis. Es war eine schwierige Saison, mit vielen guten Fahrerinnen, oftmals auch vielen Weltcupfahrerinnen. Ich konnte eine konstante Saison fahren mit einigen guten Resultaten. Auch wenn es noch nicht gereicht hat, aufs Podest zu steigen, bin ich zuversichtlich, dass es nächste Saison klappen wird. 🙂
Gestern war ich noch in Val Thorens an den Französischen Meisterschaften. Es war ein super Kurs und ich konnte einige gute und spannende Heats fahren. Im kleinen Finale konnte ich in der letzten Kurve die zwei Fahrerinnen vor mir überholen und somit das kleine Finale gewinnen. So wurde ich schlussendlich Fünfte! 🙂 Es war ein gelungener Ausflug und hat sich gelohnt. 😀
Nun hab ich gerade erfahren, dass die Schweizermeisterschaft, die eigentlich am Samstag stattfinden sollte, abgesagt wurde. Schade…somit ist meine Saison definitiv beendet. Bereits am Montag in einer Woche werde ich in die Spitznsport RS einrücken und den zweiten Teil der Ausbildung in Magglingen absolvieren. Ich freue mich auf eine spannende Zeit und werde sicher darüber berichten…
bis bald und schöne Ostertage…
Steffi 🙂
Unglücklicher Sturz am Europacup in Grasgehren
Veröffentlicht in 11. März 2015 Ein Kommentar
Es sind schon wieder drei Wochen her, seit meinem letzten Rennen und ich habe noch keinen Bericht dazu verfasst. Doch dies hat leider einen nicht sehr erfreulichen Grund…dazu jedoch später mehr.
Nach dem Erfolg an der Universiade und dem abgesagten Europacup in Cortina d’Ampezzo, bin ich am darauffolgenden Donnerstag nach Grasgehren (DE) gereist, um zwei weitere Europacup-Rennen zu bestreiten. Ich freute mich riesig, denn in Grasgehren erwartet uns immer einen schnellen und abwechslungsreichen Kurs, mit vielen Sprüngen. Am Freitag stand ein Trainingstag auf dem Programm. Ich kam von Beginn an gut zurecht mit dem Cross und fühlte mich wohl. Mir gelangen jeweils zwei gute Trainingsläufe, jedoch im Qualifikationslauf schlichen sich plötzlich kleine Fehler ein. Am Samstag belegte ich den 14. und am Sonntag den 11. Qualirang. Damit war ich einigermassen zufrieden, wusste jedoch, dass mehr möglich gewesen wäre. Am Samstag starteten die Finals bereits im Achtelfinale, bei dem ich nicht konsequent genug fuhr und zum Schluss beim Kicker noch zu weit flog und wegrutschte. Dieser Fehler kostete mir den zweiten Rang und somit den Einzug ins Viertelfinale. Dies ergab nur den 19. Rang und ich war sehr enttäuscht mit diesem Resultat, weil ich genau wusste, dass ich auf diesem Kurs ein gutes Resultat hätte erzielen können.
Am Sonntag wurden die Finals mit dem Viertelfinale gestartet. Ich erwischte einen suboptimalen Start und lag nach der zweiten Kurve an vierter Stelle. Bei der Landung eines Corners stürzte die Fahrerin vor mir und ich konnte leider nicht mehr ausweichen und prallte mit ihr zusammen. Da ich mit ziemlich viel Speed unterwegs war, brachte mich dieser Zusammenprall nicht zum Stillstand, und ich flog rückwärts auf dem Rücken über den nächsten Kicker und landete direkt auf dem Kopf und Nacken. Mit starken Kopfschmerzen und dem Verdacht auf eine Hirnerschütterung reiste ich enttäuscht nach Hause. Auch mein Nacken machte mit starken Verspannungen noch auf sich Aufmerksam und so wurde der 10. Schlussrang nur noch zur Nebensache. Die nächsten Tage hiess es für mich also ausruhen, ausruhen, ausruhen…
Nun sind mehr als drei Wochen vorbei und ich bin leider immer noch nicht fit. Der Nacken schmerzt noch immer und auch der Kopf fühlt sich noch nicht wie im Normalzustand an. Deshalb musste ich leider auf den Weltcup diese Woche in Veysonnaz verzichten. Das Risiko wäre einfach zu gross und ein weiterer Sturz auf eine ungeheilte Hirnerschütterung könnte lebenslängliche Folgen haben. Morgen werde ich noch ein MRI machen lassen, um zu schauen, ob mit der Halswirbelsäule und dem Schädel auch wirklich alles in Ordnung ist. Ich werde mich die nächsten Tage weiterhin erholen und hoffe, dass ich für den Europacup vom 20. und 21. März in der Lenk wieder fit bin.
Hoffentlich bis bald mit etwas erfreulicheren News…:)
Erste Olympische Erfahrungen an der Universiade in Granada
Veröffentlicht in 9. Februar 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Schon wieder sind ein paar Wochen vergangen, seit meinem letzen Bericht und wieder ist nicht alles so verlaufen, wie geplant. Vor etwas mehr als zwei Wochen reiste ich nach Sedrun, um ein FIS Rennen und die Schweizermeisterschaften zu fahren. Die Schweizermeisterschaften vom Samstag mussten leider wegen zu viel Nebel verschoben werden, das FIS Rennen am Sonntag fand statt. Für mich lief es nicht nach Wunsch und ich schied bereits im Viertelfinale nach einer Rangelei und darauffolgendem Sturz aus. Da keine Qualifikationsläufe gefahren wurde, gab es Looser-Heats für die Fahrer, die ausgeschieden sind. Meinen Looser-Heat konnte ich gewinnen und ich erreichte den 9. Schlussrang.
Nach ein paar Tagen zu Hause ging am folgenden Donnerstag die Reise weiter nach Puy St. Vincent, um zwei weitere Europacups zu bestreiten. Der Kurs versprach leider nicht das, was man von einem Europacup-Kurs erwarten kann. Das Starerterfeld war ziemlich stark und es hatte viele Weltcupfahrer/innen am Start, da die Wetlcups erst im März beginnen. Am Samstag verpatzte ich den ersten Quali-Lauf mit einem grossen Fehler, der mich fast zum Stürzen brachte und viel Zeit kostete. Der zweite Lauf gelang mir deutlich besser, reichte jedoch nicht für die Finals, da die Bedingungen schlechter wurden und keine so schnelle Zeiten wie im ersten Lauf zuliessen. Ich wurde 17. und verpasste die Finals nur um ein paar Hunderstel. Diesen Tag wollte ich so schnell wie möglich abhacken, denn am Sonntag kam bereits die nächste Chance, um es besser zu machen. 🙂
Mit einem deutlich besseren Qualilauf als am Vortag, konnte ich mich am Sonntag als 9. für die Finals qualifizieren. Im Viertelfinale erwischte ich einen guten Start, doch nach einem dummen Fehler wurde ich überholt und lag an 4. Stelle. Ich konnte immer wieder Speed gewinnen, jedoch schaffte ich es nicht zu überholen. Dies bedeutete den 14. Schlussrang. Dies war eindeutig nicht mein Wochenende und für mich hiess es abhacken und nach vorne schauen. Denn bereits am nächsten Tag reiste ich nach Granada an die Winteruniversiade.
Nach einer kurzen Nacht zu Hause machte ich mich um 6 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen Zürich. Ich freute mich riesig auf die Universiade und war voll motiviert. 🙂 Am Dienstag fand das erste Training auf dem Kurs statt. Das Wetter war perfekt, der eher einfache Kurs in einem guten Zustand und die ganze Schweizer Delegation top motiviert und voller Vorfreude auf die Wettkämpfe. Das Training am Mittwoch musste leider wegen zu viel Nebel abgesagt werden. So hatten wir Zeit, am Nachmittag unsere Boards für das Rennen zu präparieren und noch ein bisschen durch die Stadt zu schlendern.
Am Abend wurde die Universiade offiziell eröffnet mit der Open Ceremony. Diese verlief ähnlich wie die Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen, einfach in einem kleineren Rahmen. Zu Beginn lief jede Delegation mit der Flagge ein, danach wurde die FISU-Hymne gespielt und dazu die FISU Flagge aufgezogen. Natürlich wurde auch noch das Olympische Feuer angezündet und zum Schluss gabs noch eine Flamengo-Darbietung. Ich freute mich, bei diesem Anlass dabei sein zu dürfen und es war toll viele andere Sportler kennenzulernen. Obwohl man sich das erste Mal sah, entstand schnell ein Teamspirit und man freute sich über gute Leistungen der anderen. Auch die coolen Teamkleider zeigten, „Wir sind ein Team!“
Dass Boardercross ein Outdoor-Sport ist und deshalb klar vom Wetter abhängig ist, wurde uns diese Saison schon oft gezeigt. Dies ist leider auch in Spanien nicht anders. Das traumhafte Wetter am Donnerstag deutete auf einen Traumtag hin, jedoch der Wind meinte es anders und bliess uns mit gefühlten 100km/h um die Ohren, was einen fairen und sicheren Wettkampf unmöglich machte. So musste die Qualifikation auf Freitag verschoben werden. Mit ein paar freien Fahrten auf der anderen Seite des Berges, wo es deutlich weniger windete, versuchten wir unseren Kopf frei zu kriegen. Am Nachmittag bereiteten wir uns mit einem gemeinsamen Jogging, ein paar Schnelligkeits- und Rumpfübungen auf den bevorstehenden Wettkampf vor.
Am Freitag war wieder ein traumhafter Tag in Sierra Nevada und auch der Wind war diesmal nicht stark. Da die Qualifikation am Tag zuvor nicht stattfinden konnte, wurde nun am Freitag Quali und Finals durchgeführt. Bereits im Training fühlte ich mich gut und mir gelangen zwei gute Läufe. Der erste Qualilauf war gut, ohne grosse Fehler und brachte mich auf den 7. Rang! Mir war klar, dass mehr möglich war und so wollte ich im 2. Lauf nochmals voll angreiffen. Nach meinem Gefühl, gelang mir ein besserer Lauf, doch mit einem Blick auf die Zeit, sah ich, dass er langsamer war als der erste. Jedoch auch die meisten anderen Fahrerinnen waren im zweiten Lauf langsamer und so blieb ich auf dem 7. Qualirang. 🙂
Das Viertelfinale überstand ich als Zweite hinter der Französin Nelly Moenne-Loccoz, welche in diesem Jahr an den Weltmeisterschaften in Kreischberg Silber holte. Im Halbfinale traf ich auf meine Teamkollegin Simona Meiler und eine weitere Französin. Nach der ersten Kurve lag ich auf Platz drei, knapp hinter Nelly und Simona. Ich konnte durch Kurve zwei und drei mehr Speed mitnehmen und versuchte ein Überholmannöver. Ich kam jedoch etwas in den weichen Schnee, der eine harte Unterlage hatte und rutschte deshalb auf der Kante weg. „Aus“ war der Traum von einer Medaille. Ich fokussierte mich schnell wieder aufs Rennen und wollte das kleine Finale gewinnen. Zu Beginn lag ich an zweiter Stelle hinter der amerikanischen Weltcupfahrerin Faye Gulini, doch wieder hatte ich mehr Speed als sie und diesmal klappte das Überholmannöver und ich konnte die Führung bis ins Ziel behalten. ich war überglücklich mit dem 5. Rang! 😀
Im grossen Finale gewann die Bulgarin Alexandra Jekova, die 4. wurde an der WM in Kreischberg, vor der Französin Cloé Trespeuch (3. Rang an den Olympischen Spielen in Sochi). Meine Teamkollegin Simona Meiler erreichte den sensationellen 3. Rang! Herzliche Gratulation! :)4. wurde Nelly Moenne-Loccoz. Bei den Herren erreichte mein Teamkollege Kevin Klossner den hervorragenden 4. Rang im sehr starken Starterfeld. Er konnte einige Weltcupfahrer hinter sich lassen! Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle der ganzen Schweizer Delegation, welche uns grossartig unterstützt haben und natürlich unserem Trainer Simon Glatthard, der auch einen grossen Teil zu unseren guten Leistungen beigetragen hat. Ebenfalls Tina Pengler, unserer Physio, die uns die Tage begleitet hat, gehört ein grosses Merci! 🙂
Für mich war die Universiade ein super Erlebnis, das ich in guter Erinnerung behalten werde. Ich konnte das erste Mal Olympische Luft schnuppern und ich werde weiterhin hart arbeiten um meinen Traum, an Olympischen Spielen teilnehmen zu können, wahr werden zu lassen! 🙂
Am Freitag nach dem Wettkampf fand noch das Price Giving statt, bei dem die Medaillen übergeben wurden. Neben Simona gewann noch ein weiterer Schweizer, Sandro Boner, eine Bronzemedaille im Super-G.Die guten Leistungen feierten wir mit einem gemeinsamen Tapas-Essen.
Bereits am Samstagmittag ging unser Flug zurück nach Zürich und danach reisten wir nach Cortina d’Ampezzo, um dort am Europacup vom Sonntag zu starten. Dieser wurde jedoch leider wegen zu viel Wind abgesagt und so reisten wir am Sonntagmorgen wieder nach Hause, ohne ein Rennen gefahren zu sein.
In den letzten Tagen waren in der Jungfrau Zeitung zwei Berichte über mich! 🙂 Hier die Links dazu:
http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/135065/
http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/135166/
Voller Motivation werde ich am Donnerstag nach Grasgehren reisen, um dort zwei weitere Europacups zu fahren und wichtige Punkte zu sammeln für die Gesamtwertung. 🙂
Ich werde euch auf dem Laufenden halten…
..grüessli Steffi 🙂
Knapp am Podest vorbei beim Europacup in Isola 2000
Veröffentlicht in 20. Januar 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Donnerstag, 15. Januar 2015 6.30 Uhr: Ich nehme die lange Reise nach Isola 2000 in Angriff. Zuerst eine Stunde Zugfahrt nach Bern und dann ca. 8h Autofahrt. Als wir dann um 17.00 endlich dort ankommen, bin ich froh die vielen engen Kurven hinter mich gebracht zu haben. Auch wenn es im Tal deutlich weniger Schnee hat, als noch vor einem Jahr, sehen die Pisten dementsprechend gut aus und ich freue mich auf drei super Tage im Boardercross. 🙂 Leider macht uns am Freitag das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung und das Trainings muss bereits nach der Besichtigung abgesagt werden. Der Wind ist deutlich zu stark und die Sicht ist schlecht. Das Positive daran ist, dass wir nun genügend Zeit haben, um unsere Boards für das Rennen zu Waxen. Da es die ganze Nacht auf Samstag schneite und der Neuschnee zuerst aus dem Cross geschaufelt werden musste, begann das Training am Samstag erst um 11 Uhr. Uns stand also ein langer und anstrengender Tag bevor. Durch die Verspätung und das abgesagte Training von gestern, mussten wir uns mit einem einzigen Trainingslauf begnügen. Da der Kurs aber fast gleich ist wie letztes Jahr, stellt dies für mich kein grosses Problem dar. Nach einem etwas verhaltenen Trainingslauf, kann ich mich im Qualilauf steigern. Jedoch unterläuft mir in der vierten Kurve einen gravierenden Fehler, der mich fast zum Stillstand bringt. Daraus resultiert der 12. Rang, mit dem ich nicht ganz zufrieden bin. Trotzdem kann ich mich für die Finals der besten 16 qualifizieren, wo dann wieder alles offen ist und ich voll angreiffen kann. 🙂 Das Viertelfinale überstehe ich dank einem Überholmanöver in der letzten Kurve als Zweite und ebenfalls Debby Pleisch schaffts als Erste in die nächste Runde. Im Halbfinale treffen wir dann auch noch auf Sophie Hediger und somit sind wir drei Schweizerinnen im selben Heat. Dank einem guten Start kann ich den Lauf sicher ins Ziel bringen und erreiche zusammen mit Debby das grosse Finale. 🙂 Im Finale treffen wir noch auf Alexandra Hasler und eine Französin. Von Beginn an haben Debby und ich einen harten Fight, von dem dann auch die Französin profitieren kann, mit der ich kurz vor dem Ziel eine Rangelei habe, die zum Sturz von beiden führt. Da sie jedoch noch über die Ziellinie rutscht, kann sie sich den Dritten Platz sichern und mir bleibt der undankbare 4. Rang übrig. Alex kann ihren ersten Europacup gewinnen und Debby wird gute Zweite. Im kleinen Finale stehen ebenfals zwei Schweizerinnen. Simona Meiler wird 5. und Sohpie Hediger 8. Somit sind 5 Schweizerinnen in den Top 8!! Was für eine Teamleistung! 🙂 Bei den Männern erreicht Tim Watter den guten 2. Rang! Herzliche Gratulation allen! 😀
Am Sonntag präsentiert sich das Wetter von seiner besten Seite und auch die Pistenverhältnisse sind perfekt. Mir gelingen zwei solide Trainingsläufe und für den Qualilauf kann ich mich nochmals steigern. Ich erreiche die 5t-beste Qualizeit und bin bereit, in den Heats voll anzugreifen. Die ersten zwei Läufe (Achtel- und Viertelfinale) überstehe ich ohne grosse Probleme. Im Halbfinale gelingt mir ein guter Start, jedoch ein Sturz beim letzten Element der Startgerade kostet mir den Einzug ins grosse Finale. Im kleinen Finale fahre ich wieder gegen Debby und Sophie. Nach einem guten Start unterläuft mir wieder einen Fehler auf der Startgerade, der mich zum Stillstand bringt. Daraus resultiert der 7. Schlussrang. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, mir ist aber klar, dass deutlich mehr möglich gewesen wäre. Wieder 5 Schweizerinnen in den Top 8 (2. Alex, 3. Simona, 5. Sophie, 6. Debby & 7. ich) bestätigt unsere Leistung der Vortages. Bei den Männern schaffens die Watter-Brüder aufs Podest (1. Tim & 3. Nick)! Congratulation!
Hier noch die vollständige Rangliste: http://data.fis-ski.com/snowboard/results.html
Ich bin zufrieden mit diesem Wochenende. Denn es hat mir gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich endlich aufs Podest steigen kann! 😉 Ich werde weiter hart an mir arbeiten, damit ich dieses Ziel erreichen kann! 🙂
Letzten Mittwoch hatten wir noch Athletentag von der Universiade. Wir bekamen die Kleidung und alle nötigen Informationen zum Grossanlass. Die Kleider sind der hammer und ich freue mich riesig auf die Universiade! 😀
Am Donnerstag reise ich nach Sedrun, um am Samstag die Schweizermeisterschaften zu bestreiten. Drückt mir die Daumen 😉
Ich werde euch auf dem Laufenden halten..
Bis glii…Steffi
Endlich kanns losgehen! :)
Veröffentlicht in 11. Januar 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Da alle Rennen im Dezember abgesagt oder verschoben wurden, verbrachten wir nochmals einige Trainingstage auf dem Schnee. Vier Tage trainierte ich auf dem Glacier 3000, davon 2 Tage Freestyle und 2 Tage Boardercross. Da ich bisher eher wenig Freestyle trainierte und noch beträchtlich aufzuholen habe, tat es mir gut mal mit dem Freestyleboard zu fahren und einige Freestyletricks zu üben über die Kicker.
Ich machte einige Fortschritte und es machte mir Spass mal anders zu trainieren.
Kurz vor Weihnanchten reisten wir mit dem Challenger Team nach Davos, um dort nochmals zwei Tage im Freestylepark zu trainieren. Morgens stand Freestyle auf dem Programm und am Nachmittag trainierten wir das Absorbieren und Vorspringen auf den Kickern, welches wir im Boardercross brauchen. Es war wieder ein gelungenes Training mit viel Spass, schönem Wetter und super Bedingungen. 🙂
Über Weihnachten und Neujahr hatten wir wie üblich frei, um ein wenig Zeit mit unserer Familie zu verbringen. Ich genoss die freien Tage und ging noch ein paar Tage mit der Familie und Freunden Snowboarden.
Am Donnerstag reiste ich fürs erste Training des neuen Jahres wieder nach Davos. Zwei Tage trainierten wir Freestyle und Boardercross auf den Kickern und einen Tag Alpin. Morgen reisen wir weiter nach Grasgehren (Deutschland), um dort nochmals 2 Tage in einem Boardercross zu trainieren.
Ich bekam die erfreuliche Nachricht, dass ich definitiv für die Winter-Universiade in Granada (Spanien) selektioniert bin. Dies ist der zweitgrösste Wintersportevent, nach den Olympischen Spielen. Ich freue mich riesig auf diesen Grossanlass im Februar! 😀 Am Mittwoch findet der Athletentag statt, bei dem wir die ganze Delegation kennenlernen und zudem die ganze Ausrüstung erhalten werden. 🙂
Hier noch den Link zur offieziellen Webseite der Universiade: http://www.granada2015.org/en/
Am Donnerstag reise ich dann nach Isola 2000 (Frankreich), um dort zwei Europacups zu bestreiten. Ich freue mich bereits darauf und bin froh, dass die Saison endlich richtig losgeht 🙂
Bis glii…
Steffi…
Erster Europacup im Pitztal
Veröffentlicht in 10. Dezember 2014 Hinterlasse einen Kommentar
Zum dritten Mal reiste ich ins Pitztal, diesmal jedoch nicht um zu Trainieren, sondern um das erste Rennen zu fahren. Am Mittwoch fanden die Österreichischen Meisterschaften statt und am Donnerstag der erste Europacup der neuen Saison. Da der Weltcup von Montafon verschoben wurde, waren auch viele Weltcupfahrer am Start. Wie auch schon letztes Jahr in Montafon, wurden keine Qualifikationsläufe gefahren, sondern direkt Heats. Da über 40 Fahrerinnen angemeldet waren begann unser Rennen bereits im 16tel-Final. Da ich in den letzten Trainingstagen im Pitztal vor allem die Stargerade gefahren bin, musste ich mich zuerst daran gewöhnen einen ganzen Kurs vollgas zu fahren. Dies klappte jedoch ziemlich gut und der erste Heat überstand ich ohne grosse Probleme. Jedoch bereits im zweiten Heat (Achtelfinal) erwischte ich einen starken Heat mit 3 Weltcupfahrerinnen. Ich erwischte einen guten Start und lag vorne, stürzte jedoch beim ersten Wutang und scheidete somit aus. Dies bedeutete den 25. Schlussrang. Fazit: es war ein gutes Training, um am nächsten Tag im Europacup ein gutes Resultat zu erzielen!
Da es über Nacht viel geschneit hatte und der Kurs zuerst vom Schnee befreit werden musste, wurde das Training wegen Zeitmangel gestrichen und direkt mit den Heats begonnen. Ich konnte zwei solide Heats fahren und erreichte somit das Viertelfinale. Nach einem guten Start unterlief mir ein kleiner Fehler am Ende der Startgerade und ich lag danach an 4. Stelle. In der ersten Kurve konnte ich jedoch mehr Geschwindigkeit mitnehmen und die Dritte überholen. Ich kämpfte mich bis zur Zweiten nach vorne, konnte sie jedoch nicht mehr überholen und wurde Dritte. Ich erreichte den guten 9. Schlussrang und war beste Schweizerin (mit Sophie Hediger zusammen). Da die Heats nicht ausgefahren wurden und es keine Qualifikation gab, belegten immer mehrere Fahrer denselben Rang. Ich bin mit diesem Resultat sehr zufrieden und freue mich bereits auf die nächsten Rennen. Diese werden leider erst nächstes Jahr stattfinden, da der EC in Cortina wegen Schneemangel auf Februar verschoben wurde.
Frohe Festtage, einen guten Rutsch ins 2015 und bis bald…
Steffi 🙂
Viele tolle und intensive Schneetage auf dem Pitztaler Gletscher
Veröffentlicht in 30. November 2014 Hinterlasse einen Kommentar
Die letzten Wochen verbrachte ich vor allem im Pitztal in Österreich. Anfangs November war ein 10-tägiges Trainingscamp im Pitztal geplant, jedoch wegen des schlechten Wetters reisten wir nach bereits 4 Scheetagen nach Hause. So konnte ich die Tage, die ich nun zu Hause verbrachte, fürs Konditraining nutzen. Die Planung für die nächsten Wochen wurde also umgestellt und so reisten wir bereits eine Woche später für drei Tage wieder ins Pitztal. Uns erwartete wieder einen super Boardercross auf einem hohen Niveau und viele Weltupfahrer aus verschiedenen Nationen. Nach drei intensiven Tagen auf dem Schnee hiess es wieder ab nach Hause für vier Tage. In diesen Tagen versuchte ich mich morgens zu regenerieren und absolvierte noch zwei kurze Trainingseinheiten und nachmittags ging ich arbeiten, um ein wenig Geld zu verdienen.
Letzten Sonntag machte ich mich dann nochmals auf den Weg für ins Pitztal. Eine Woche Schneetraining, zwei Gleitteste und ein Fotohooting standen auf dem Wochenplan. Also eine durchaus abwechslungsreiche Woche. Das morgendliche Warm-Up-Jogging um 6.30 behielten wir jedoch bei. Nachmittags nach dem Konditraining setzten wir uns für eine Minute in den kalten Bach, um unsere strapazierten Beine vom Morgen zu regenerieren. Am Dienstag und Freitag wurden unsere Boards getestet beim Gleiten. Wir mussten mit jedem Board drei Läufe absolvieren, bei denen wir eine kurze, gerade und ziemlich flache Strecke runterfahren mussten und dabei die Zeit gemessen wurde.
Am Donnerstag fand endlich das lang ersehnte Fotoshooting für die neuen Autogrammkarten statt. Nach einem kurzen Training im Boarderscross wurden wir zuerst in Action fotografiert und danach begaben wir uns in eine Gletschergrotte, um noch Teamfotos und Einzelfotos zu machen. Wir hatten riesig viel Spass und die Kulisse war einfach traumhaft. 😀
Die neue Rennsaison startet, wie die letztjährige aufgehört hat. Mit Verschiebungen, Absagen und Unklarheiten. Der Europacup von Montafon, der am 12./13. Dezember stattfinden sollte, wurde abgesagt wegen Schneemangel. An dieser Stelle finden nun nächste Woche am 3.& 4. Dezember ein National-Cup und ein Europacup im Pitztal statt. Ich werde also bereits am Dienstag wieder ins Pitztal reisen und dort meine zwei ersten Rennen der neuen Saison bestreiten. Ich freue mich, dass es endlich los geht! 🙂
Ich werde nun öfters von meinen Rennen berichten und euch die Resultate mitteilen.
Übrigens…ich hatte schon Weihnachten…Vielen vielen Dank an Dakine und Prêt Helmets für das tolle Material!!! Ich hab mich riesig gefreut 😀 Nun kann die Saison definitiv starten! An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an ALLE meine Sponsoren und Gönner!!! Ihr seit super! 😀
Liebe Gruess und bis glii…
Steffi..